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Messung der Induktivität aus U_EMK = f ( I_D )

Es gibt mehrere Methoden die Induktivität eines Servomotors zu bestimmen. Im Internet sind einige Verfahren zu finden, und alle führen zum Ziel, mit mehr oder weniger brauchbaren Ergebnissen.

Die hier vorgestellte Messung erhebt nicht den Anspruch besonders gut zu sein, auch lieferte sie nicht die erwarteten Ergebnisse, dennoch ist sie äußerst aufschlussreich und kann evtl. dem Einen oder Anderen eine Hilfestellung sein.

U_EMK = f (I_D)U_EMK = f (I_D)

 

Beschreibung:

Der Servomotor wird in der Betriebsart "Drehzahlregelung" im Leerlauf betrieben. Der Querstrom I_Q ist im Leerlauf nahezu Null, da nur die Leerlaufreibung und die Eisenverluste zu überwinden sind. Jetzt wird ein Längsstrom I_D eingeprägt und die Querspannung U_Q des Servoreglers gemessen. Zusätzlich kann mit einem TRUE RMS Spannungsmesser die Klemmenspannung gemessen werden. Variiert man den Längsstrom I_D so wird bei negativem I_D, Feldschwächung vorliegen und bei positivem Erregerstrom das Feld der Magnete verstärkt.

Wiederholt man die Messung bei verschiedenen Drehzahlen erhält man oben gezeigtes Ergebnis.

Auswertung:

Die Steigung der gemessenen Kennlinien liefert annähernd die Reaktanz. Aus ihr lässt sich die Induktivität berechnen.

Im Schnittpunkt der Kennlinien bei I_D = -6,6 A ist das Feld der Magnete theoretisch kompensiert.

TIP:

Bietet der Servoverstärker die Möglichkeit die Klemmenspannung = f(t) anzuzeigen, sollte man die Signalform genauer betrachten.

 

Die Messung und deren Auswertung stehen hier zum Download bereit:

U_EMK = f (I_D) V1.01.xlsx

 

02.11.2017 Roland Fetzner